Montag, 26. August 2013

looking back and being back

Today was my first day of school. Seven weeks have been gone by since I arrived back in Germany. To be honest, I had no time to write or I couldn't find the right words. Saying goodbye was the worst thing ever and getting back into life was incredibly weird. The first couple weeks I couldn't believe that I was gone for so long and it all felt like a dream. But then I saw all of my stuff from America laying around and just wondered, how was it possible that the time went by so fast and.. just everything changed.
It's getting harder and harder not to be in America.
I was talking to Dillon the other day and almost started crying because I miss Michigan so much, and you know what he said? He said, "Paula, do you remember those times where you were crying because you wanted to go back to Germany? It's the same thing now, just on the opposite side."
It's true. And it's making me mad because I know that I can't be happy on either places because both of them are my homes and I will always miss one of them.
It feels like my soul is just hanging around somewhere right now because it doesn't know where it belongs to.
People are asking me all the time how it was and if I got back into normal life. I know they are just being nice and they are interested to hear about my life in America, but I'm tired of that. I don't wanna be mean, but I can't hear it anymore.

I don't know what to do.

Love always,
Paula

Freitag, 28. Juni 2013

Das beste kommt zum Schluss

Ich habe sehr lange nicht mehr geschrieben, doch jetzt hole ich einiges nach.
Normaler Weise wäre ich jetzt schon wieder in Deutschland, oder besser gesagt in meinem neuen Zimmer in Gotha. Doch ich sitze im Flugzeug auf meinem Weg zurück von California nach Michigan.
Das Schuljahr an Gull Lake war rasend schnell vorbei. Nach Prom im Mai war Track auch schnell vorbei. Dann war Graduation, wobei ich die ganze Zeit neidisch auf die japanische Austauschschülerin war, weil sie an Gull Lake der einzige Senior von den Austauschschülern war und somit an der Graduation teilnehmen durfte. Ich kann mich nicht mal mehr an ihren Namen erinnern.
bei der Graduation mit Liz 

Mir fällt gerade ein, ich habe nie erzählt wie Prom war.
Prom war einfach super schön... amerikanisch. :) Ich hatte echt sehr viel Spaß mit meiner Gruppe und hätte mir kein besseres Date als Nick wünschen können.

Nach Prom bin ich noch kurz mit zu Sammy, die auch mit in meiner Promgruppe war und ich sie im Prinzip erst dadurch kennen gelernt habe. Sammy hatte bei sich noch ein after-Prom-Lagerfeuer und ein paar Leute waren da. Unter anderem Tanner. Ich glaube, es gab noch kein einziges Mal, wo Tanner mich mal in einem Normalzustand gesehen hat. Zumindest so, dass ich ordentlich aussehe. Zum Beispiel als Taylor und ich nach dem Track Regionals bei Sophie geschlafen haben und am nächsten Morgen hat Sophie Tanner geschrieben, er soll uns Donuts vorbei bringen, und der hat es sogar gemacht ! Auf jeden Fall, da Sophie so ein Frühaufsteher ist, habe ich natürlich noch geschlafen als sie Tanner das gesagt hat. Also als Tanner dann in Sophie's Zimmer hereingekommen ist, bin ich dann erst einmal aufgewacht. Zur Information, ich sehe leicht... sagen wir "zerstreut" aus, wenn ich aufstehe. Doch eigentlich ist es mir egal. Ist ja nur Tanner. :D
Die letzten paar Wochen in der Schule waren super schnell rum. An einem der letzten Tage hatten wir das Track Banquet. Dabei hat sich im Prinzip das ganze Track Team noch einmal getroffen mit den Eltern und allen Coaches. Es wird zusammen gegessen, Bilder der Saison angeschaut, allgemein die Saison ausgewertet und dann reden die Coaches ueber jeden Athleten und jeder bekommt eine Urkunde und einen Varsity Letter, wenn man Varsity erreicht hat. Ich habe leider keinen Varsity Letter bekommen. Ich bin eben doch eher ein Tänzer. 
Wie schon gesagt, die Coaches erzählen dann immer noch etwas über jeden, und Coach Pelletier, meine Weitsprung Trainerin, hat über mich gesprochen. Ich liebe Coach Pelletier einfach, sie ist so zuckersuess. Sie hat am gleichen Tag Geburtstag wie ich und sie konnte sich noch genau daran erinnern, wie wir an unserem Geburtstag noch abends Training hatten und als wir fertig waren und aus der Turnhalle heraus kamen stand der Vollmond ganz groß und hell weit unten am Himmel. Es war wunderschön.

Meine letzten drei Schultage an der Gull Lake High School bestanden eigentlich nur aus Final Exams, also Prüfungen. Hier endet das Schuljahr nicht so formell mit Zeugnisausgaben und allem, außer man ist ein Senior.  Du schreibst die Pruefungen fuer alle deine Faecher von dem Trimester und dann gehst du.
Am letzten Schultag hatte ich nur eine statt zwei Pruefungen, da ich fuer meine Tanzklasse in dem Sinne keine schriftliche Pruefung hatte. Somit hatte ich an dem Tag nur Precalc, wobei ich mir extrem sicher war, dass ich dabei durchfalle (ich habe die Klasse aber bestanden!). Als die Pruefung vorbei war und wir eine Pause bis zur Naechsten war haben Maxi und ich noch kurz mit Mr. Walters gesprochen. Er meinte, es war ihm eine Ehre uns im Unterricht zu haben und, dass er stolz auf uns ist, dass wir durchgehalten haben. Bevor ich aus der Tuer bin habe ich noch zu Mr. Walters gesagt: "You know what? I hate Precalc, I really do. But I like you." Darauf hin hat er mich angelaechelt und meinte: "Take care, kiddle." :)
(Ich denke, das duerfte nicht zu schwer sein, zu uebersetzen.)
Da ich danach kein Exam hatte und ich vergessen hatte mein Buch abzugeben, bin ich noch mal zurück zu Mr. Walters Raum und wir haben noch ein bisschen gequatscht. Ich glaube, er ist einer meiner Lieblingslehrer von Gull Lake. Er ist meistens total relaxt und erklärt mir auch noch mal zum tausendsten Mal wie man die Aufgabe lösen muss.
Als ich danach wieder zurück zur Bibliothek gelaufen bin ist mir klar geworden, es ist eines der letzten Male, dass ich durch diese Flure laufe. Die Flure der Blue Devils.
Zur gleichen Zeit als alle nur noch ihr letztes Exam hinter sich haben wollten um dann an den See zu fahren, wollte ich die Zeit anhalten. War das wirklich das Ende meines Schuljahres in Amerika?

Am gleichen Tag bin ich dann noch mit Tim und Rory zum Flughafen in Chicago gefahren. Was wir da wollten? Meine Mami abholen. :)
Sie ist jetzt zu Besuch hier bis wir beide am 7. Juli wieder nach Deutschland fliegen.
Die vergangenen neun Tage waren Mama und ich in Kalifornien bei meiner Tante Sylvie. Es war super schön. Wir sind zum Salvation Mountain gefahren, waren im Joshua Tree und Sequoia National Park, haben viel zu viel eingekauft (und ich wusste nicht einmal, dass sowas mit Mama moeglich ist), waren bei einem Baseballspiel von den Padres und uns auch etwas am Strand erholt.
Mama, Sylvie und ich im Sequoia Park
Wie gesagt, jetzt sitze ich im Flugzeug zurück nach Michigan. So lange ist es nicht mehr bis ich wirklich entgültig "Goodbye" sagen muss.
Ueber das Kofferpacken will ich auch noch gar nicht nachdenken.

Mein Flieger landet bald also sollte ich zum Ende kommen.
Ich schreibe bald wieder, versprochen.

See ya,
Paula


June 27th, 2013